I.1.2
anonym
Dépot / d'Eau de Cologne / de Jean-Marie Farina
Frankreich, Paris, 1818
48,5 x 45,0 cm
k.A.
Buchdruck, handkoloriert
DPM 9113
I.3.4
Klimt, Ernst
Internationale / Ausstellung / fuer Musik und Theaterwesen
Österreich, Wien, 1892
Kunstanstalt S. Czeiger, Wien
Farblithographie
120,0 x 88,0 cm
DPM 10974
II.5.2
Mataloni, Giovanni
Incandescenza / a Gas / Brevetto Auer
Italien, Rom, ca. 1898
Institutu Cartographico Italiano, Rom
Farblithographie
148,5 x 100,5 cm
DPM 7900
III.4.2
Kleukens, Friedrich W.
Hessische Landes - Ausstellung / fuer freie und angewandte Kunst / Darmstadt 1908
Deutschland (Deutsches Reich), Darmstadt, 1908
H. Hohmann Hof-, Buch- und Steindruckerei, Darmstadt
Farblithographie
88,3 x 60,2 cm
DPM 4715
Eine Ausstellung des Deutschen Plakat Museums im Museum Folkwang Essen
27. Januar 2007 bis 25. Maerz 2007
Pressekonferenz: 26. Januar 2007, 11 Uhr
Eroeffnung: 26. Januar 2007, 19 Uhr
Mit "ZEITZEIGER. Plakate aus zwei Jahrhunderten" praesentiert das Deutsche Plakat Museum Essen erstmals eine umfassende Auswahl von Meisterwerken aus seinem Gesamtbestand von 340.000 Plakaten - der groessten Plakatsammlung in Europa.
Mit 289 Beispielen dokumentiert die Ausstellung die Entwicklung des deutschen Plakats und seiner Vorlaeufer im europaeischen Kontext zwischen 1721 und 1936. Einige der Werke werden hier erstmals oeffentlich gezeigt. Die Ausstellung belegt, dass das Deutsche Plakat Museum nach Qualitaet und Umfang seiner Sammlung zu den bedeutendsten Institutionen seiner Art in Europa zaehlt. Der Schwerpunkt der Praesentation liegt nicht beim einzelnen Plakat, sondern in der Dokumentation der entscheidenden Entwicklungslinien des Genres im genannten Zeitraum. Dem Publikum wird mit der Ausstellung ein umfassender Einblick in die dynamische Entwicklung des Plakats geboten.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beitraegen von Bernhard Denscher, Juergen Doering, René Grohnert, Lars Herzog-Wodtke, Anita Kuehnel, Hellmut Rademacher, Bettina Richter und Dieter Vorsteher. (Hermann-Schmitz-Verlag Mainz)
ZEITZEIGER - eine Ausstellung in fuenf Teilen
I. Vorlaeufer und fruehe Plakate [18. Und 19. Jahrhundert]
Dieser Abschnitt dokumentiert in drei Bereichen die Fruehzeit des Plakats. Es werden Vorlaeufer (Flugblaetter, Anschlagzettel etc.) gezeigt, ebenso wie Grafiken (Illustrationen, Karikaturen etc.), die den Einsatz des neuen Mediums im Strassenbild reflektieren. Erste grossformatige und farbige Blaetter (zumeist fuer den Innenraumeinsatz) komplettieren den Abschnitt.
II. Erste Hoehepunkte der Plakatentwicklung [Frankreich um 1900]
Frankreich um 1900, Plakate von Jules Chéret, Henri de Toulouse-Lautrec u.a. bilden einen ersten Hoehepunkt der Plakatentwicklung. Die Ausstrahlung auf Deutschland und andere Laender war enorm, was Beispiele aus Grossbritannien, den USA, Belgien und Italien belegen.
III. Das deutsche Plakat vor 1914 [Deutschland 1900-1914]
Wesentlich beeinflusst durch das franzoesische, englische und das belgische Plakat beginnt die Entwicklung in Deutschland zunaechst regional differenziert. Beispiele um die Jahrhundertwende aus Dresden, Leipzig, Krefeld, Duesseldorf und Darmstadt geben einen Überblick. Um 1905 beginnt, vor allem in Muenchen und besonders in Berlin, eine eigenstaendige und innovative Plakatentwicklung. Diese strahlt wiederum auf Frankreich, besonders aber auf die USA aus.
IV. Das Plakat im Ersten Weltkrieg [1914-1918]
Die Plakate der einstigen Kriegsgegner zeigen wesentliche Unterschiede in der Umsetzung der Aufgabe, fuer den Krieg zu werben bzw. dessen Folgen sozial akzeptabel zu machen. Beispiele aus Deutschland, Österreich/Ungarn, Frankreich, England, Italien und den USA zeigen einen Querschnitt der neuen Bildsprache, die sich nach dem Krieg in der Herausbildung des politischen Plakats fortsetzt.
V. Neue Vielfalt. Plakate der 1920er- und 1930er-Jahre [1919-1936]
Die Entwicklung des Plakats ist durch das nahezu gleichzeitige Herausbilden gegensaetzlicher visueller Konzepte gepraegt. Durch expressive Formensprache entwickeln sie u.a. das neue Genre des politischen Plakats. Gleiches gilt fuer den Bereich der Kultur, hier speziell fuer den Film. Die vom"Bauhaus" beeinflusste Gestaltung, die "Neue Typographie", der verstaerkte Einsatz des Fotos und der Fotomontage sowie die Verbreitung neuer Druckverfahren (Offsetdruck) bringen einen neuen Plakatetyp hervor. Gleichzeitig schreiben sich kontinuierliche Entwicklungslinien im Bereich Sachlichkeit und Dekorativitaet fort. Einen Ausblick auf folgende Epochen eroeffnen Plakate aus dem Jahre 1932, die bereits das Zeitalter der grossen zeitgeschichtlichen Katastrophen in Europa andeuten.
Deutsches Plakat Museum Essen
Das Deutsche Plakat Museum wurde 1974 gegruendet und dem Museum Folkwang organisatorisch angegliedert. Heute gehoert es mit seiner Sammlung von 340.000 Plakaten zu den bedeutendsten Institutionen seiner Art in Europa. Das Deutsche Plakat Museum wird 2010 einen eigenen Ausstellungsbereich im bis dahin fertiggestellten Neubau des Museum Folkwang in Essen erhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt werden durch verschiedene Projekte seine Sammlungen an unterschiedlichen Orten zugaenglich gemacht.
I.2.5
Doerbeck, Franz Burchard
Berliner Redensarten: / Oh! Bange machen gelt nich!
Deutschland (Deutsches Reich), Berlin, vor 1835
k.A.
Lithographie, handkoloriert
18,3 x 13,3 cm
DPM 7947
II.1.6
Cheret, Jules
Olympia / anciennes / Montagnes Russes / Boulevard des Capucines
Frankreich, Paris, 1892
Imprimerie Chaix, Paris
Farblithographie
123,0 x 88,0 cm
DPM 10843
IV.2.1
Geyer, Rudolf
Unsere Armee braucht / Metalle! / Kriegsmetall-Einkauf
Österreich, 1915
Christoph Reisser's Soehne, Wien
Farblithographie
126,0 x 95,0 cm
DPM 10891
V.3.6
Tschichold, Jan
Nacht der Liebe (Two Lovers)
Deutschland (Deutsches Reich), Muenchen, 1928
Kunst im Druck, Muenchen
Buchdruck
120,5 x 84,5 cm
DPM 9810