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News: Herbert W. Kapitzki exhibition in Berlin
January 13, 2005, text received from Anita Kuehnel, curator of the exhibition. The poster below is from Kapitzki's web site.

Herbert W. Kapitzki und die Tradition des Sachlichen

Ausstellung zum 80. Geburtstag des Grafikdesigners
vom 11.2.2005 - 3.4.2005
Eröffnung: 10.2.2005, 18 Uhr
Ausstellungsraum der Kunstbibliothek, Berlin

Geöffnet: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr
Dienstag nach Ostermontag geschlossen

Parallel zur Ausstellung "Ulmer Modelle" im Kunstgewerbemuseum zeigt die Kunstbibliothek Grafik- und Kommunikationsdesign von Herbert W. Kapitzki.

Der einstige Schüler von Willi Baumeister hatte in den 1950er und frühen sechziger Jahren Ausstellungen für das Stuttgarter Landesgewerbeamt gestaltet und entwickelte ein beispielhaftes visuelles Erscheinungsbild für die Institution. Mit seiner klaren Formensprache folgte er konstruktiven Vorbildern. Er trat für die Popularisierung von funktional ausgerichtetem Grafikdesign ein, das für ihn selbst exemplarisch und wegweisend war.

Seit Ende der fünfziger Jahre begann Herbert W. Kapitzki für verschiedene Unternehmen Marken und Werbedrucksachen zu realisieren. Mit seinen Anzeigenserien für Porsche und die Stuttgarter Nachrichten schrieb er sich in die Annalen der Geschichte deutscher Werbegrafik ein.

Als Otl Aicher ihn 1964 an die Hochschule für Gestaltung Ulm holte, wo er bis zur Schliessung der Schule 1968 lehrte, hatte er bereits ausgereifte gestalterische Lösungen vorzuweisen und klare Vorstellungen von modernem Informationsdesign.

Angeregt durch interdisziplinäre Diskussionen innerhalb der Stuttgarter "Gruppe 56" zu Fragen gegenwärtiger wie künftiger Wege der Kommunikation interessierte Herbert W. Kapitzki früh die Visualisierung von Information durch Bildzeichen bzw. Zeichensysteme, die den Erfordernissen der modernen Massenkommunikation im Zeitalter der Mobilität entsprechen.

Mit seinen Piktogrammen und Wegeleitungen für Flughäfen schuf er internationale Standards für eine Verkehrssprache, die uns heute selbstverständlich erscheint.

Von 1973 - 1975 realisierte Herbert W. Kapitzki vom Orientierungssystem bis zur Ausstattung der Gebäude die Gesamtgestaltung für die Schering AG.

Systematisches Gestalten blieb auch zentrales Thema seiner Lehre in Ulm ebenso wie in Berlin, wo er von 1970 bis zu seiner Emeritierung 1990 an der HdK lehrte.

Die Ausstellung zeigt die unterschiedlichen Facetten der gestalterischen Arbeit Herbert W. Kapitzkis und beleuchtet an wenigen Beispielen Herkunft, Umfeld und Ausstrahlung seines Werkes.



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